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Herbstlyrik

 

 

Eine Wiese am Meer.
Ich rieche den unverkennbaren Geruch nach Herbst.
Wohin ist so schnell und plötzlich der Sommer verschwunden?
Schwalben segeln hoch oben, versorgen ihre letzte Brut,
schwatzen so vergnügt, als wäre es noch Sommer.
Eine Wiese am Meer.
Ich rieche den unverkennbaren Geruch nach Herbst.

 

 

Kühler Stein unter den Füßen,

Vanilleduft von Heliotrop,

Fruchtiger Sommersalbei,

goldgelb.

 

Das Johanniskraut ist verblüht.

Ich entferne

erste welke Blätter.

 

Rot

die Tomaten,

das erste Herbstlaub.

Das Vogelgezwitscher

gedämpfter.

 

Ich fühle die Wärme

meiner Hände.

Ohne Abschied

Kein Neubeginn.

 

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